Lackstift Anwendung
Anleitung zur Anwendung eines Lackstifts für Ihr Auto
Ein Lackstift ist eine praktische Lösung, um kleine Kratzer und Abnutzungen an der Lackoberfläche Ihres Autos schnell und einfach zu reparieren. Mit nur wenigen Schritten können Sie den Lackstift effektiv verwenden, um Ihrem Fahrzeug wieder neuen Glanz zu verleihen.
Schritt 1: Vorbereitung
Schritt 2: Grundierung (falls erforderlich)
Schritt 3: Lackauftrag
1. Lackstift vorbereiten: Schütteln Sie den Lackstift gut, um die Farbe gleichmäßig zu verteilen. Drehen Sie die Verschlusskappe auf und streifen Sie den Lack am Pinsel oben am Flaschenkopf ab, bis die richtige und notwendige Menge an Lack am Pinselkopf übrig bleibt.
2. Präziser Farbauftrag: Tragen Sie den Lack vorsichtig in dünnen Schichten auf die beschädigte Stelle auf. Arbeiten Sie langsam und präzise, um den Farbton an die umgebende Lackierung anzupassen. Lassen Sie jede Schicht vor dem Auftragen der nächsten gut trocknen.
3. Präziser Klarlackauftrag: Ist Ihre Farbe eine Effektfarbe, so müssen Sie nach 30 Minuten Trocknungszeit des Basislacks den Klarlack auftragen. Präzise und dünn. Ist die Autofarbe ein Unifarbe, so erfolgt nur der Farbauftrag. Der Klarlack entfällt somit.
Schritt 4: Versiegelung
1. Trocknung: Lassen Sie den aufgetragenen Lack gründlich trocknen. Dies kann je nach Umgebungstemperatur mehrere Stunden dauern. Vermeiden Sie währenddessen jeglichen Kontakt mit Wasser oder Feuchtigkeit.
2. Polieren: Sobald der Lack vollständig getrocknet ist, können Sie die behandelte Stelle vorsichtig polieren, um sie an den restlichen Lack anzupassen. Verwenden Sie hierzu ein weiches Tuch und schonende Poliermittel.
Mit diesen einfachen Schritten können Sie Kratzer und Abnutzungen an Ihrem Fahrzeug mühelos reparieren und die Lackierung wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen. Denken Sie daran, vor der Anwendung die Anweisungen auf dem Lackstift zu lesen und bei Unsicherheiten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Unsere Hilfe:
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Lackaufbau - Schichten
1-Schichtlack, 2-Schichtlack und 3-Schichtlack beziehen sich auf verschiedene Arten von Lackierungsverfahren, die in der Automobilindustrie verwendet werden. Der Hauptunterschied liegt in der Anzahl der aufgetragenen Lackschichten und deren Zweck. Hier ist eine Erklärung für jede Art:
1-Schichtlack:
Bei einem 1-Schichtlackverfahren handelt es sich um eine einfache Lackierung, bei der nur eine Schicht Farbe auf die Fahrzeugoberfläche aufgetragen wird. Dieser Lacktyp wird häufig bei einfachen Unilacken oder bei älteren Fahrzeugen oder in preisgünstigen Segmenten verwendet. Die Farbschicht dient sowohl als ästhetische Schicht als auch als Schutz vor Umwelteinflüssen.
2-Schichtlack:
Ein 2-Schichtlackverfahren besteht aus zwei aufeinanderfolgenden Schichten: einer Farbschicht/Basislack und einer Klarlackschicht. Die Farbschicht verleiht dem Fahrzeug seine gewünschte Farbe und Tiefe, während die Klarlackschicht darüber aufgetragen wird, um die Farbe vor Abnutzung, UV-Strahlen und anderen Umwelteinflüssen zu schützen. Dieses Verfahren wird bei den meisten modernen Fahrzeugen angewendet und bietet eine verbesserte Haltbarkeit und Glanz.
3-Schichtlack:
Ein 3-Schichtlackverfahren fügt der Farbschicht und der Klarlackschicht eine zusätzliche Schicht hinzu: eine zusätzliche Basislackschicht. Die Basislackschicht enthält oft spezielle Pigmente, die zusätzliche Farbtiefe und Effekte erzeugen können, wie beispielsweise metallische oder perleffektartige Oberflächen. Das 3-Schichtlackverfahren bietet die höchste Qualität in Bezug auf Farbbrillanz und visuelle Effekte, wird jedoch oft nur in hochwertigen Fahrzeugmodellen oder bei individuellen Lackierungen eingesetzt.
Insgesamt bestimmt die Anzahl der Lackierschichten, welche visuellen Effekte erzielt werden können und wie widerstandsfähig die Lackierung gegenüber den Elementen ist. Die Wahl des Lacktyps hängt von den Design- und Qualitätsanforderungen des Fahrzeugs ab.
Hier nochmal der Schichtaufbau in Kurzform:
Hierbei werden zwei oder drei Schichten lackiert und es können auch Unilacke und vor allem Effektlacke lackiert werden. Danach wird ein Klarlack zum Versiegeln und Schutz der Farbe lackiert.
Einschichtlack = Farbe
Zweischichtlack = Farbe + Klarlack
Dreischichtlack = Farbe + Farbe + Klarlack
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Grundsätzlich: Alle Lacke vor dem Gebrauch gut schütteln und die Farbe / Lackstiftpinsel 2cm über den Lack halten um die Farbgenauigkeit vorher zu prüfen!
Die Anwendung eines Auto-Lackstiftes ist möglich bei Steinschlägen, Kratzern und Lackabschürfungen. Damit die Farbe haften kann, sollte die zulackierende Fehlstelle sauber, fett- und silikonfrei sein. Dafür sollte idealerweise ein Silikonentferner verwendet werden. Es kann aber auch zu Not ein Reiniger für Glas oder ein Allzweckreiniger sein, der keine Silikone oder fettende Rückstände hinterläßt. Nach der Reinigung lassen Sie die gesäuberte Stelle 5 Minuten ablüften.
Farbe und Klarlack auftragen: Nach dem Sie den Basislack aufgetragen haben, können Sie schon nach 20 Minuten Trocknungszeit den Klarlack auftragen. Beide Lacke können Sie mit 1-3 Pinselstrichen applizieren. Wenn Sie den Klarlack öfters aufstriechen, dann steigt das Risiko, dass Sie den Basislack durch die chemische- und mechanische Wirkung anlösen. Deswegen nur dünne und kurze Lackschichten auftragen.
Vor dem Autolack-Auftrag kann eine Grundierung lackiert werden, falls es sich bei der Oberfläche um Stahl, Aluminium oder Kunststoff handelt. Bei allen drei Oberflächen geht es um den langfristigen Rostschutz und die Haftung der späteren Autolackfarbe. Die Grundierung schützt den Stahl vor Luft und Wasser und läßt ihn nicht oxidieren bzw. rosten. Bei dem Auftrag mit einem Lackstift wird man die Farbe auch evtl. auch etwas dicker als mit der Spritzpistole oder Spraydose auftragen. Durch den etwas dickeren Auftrag wirkt selbst der Autolack wie eine Grundierung.
Bei Lackstift, nein. Bei Spraydose ja - Steinschlag ausschleifen bis glatte Oberfläche zurückbleibt und keine Vertiefung mehr zu sehen und spüren ist. Vorsicht bei Motorhauben – Motorhaube nur Komplettlackierung vornehmen, keine Teillackierung; absolute Sichtfläche.
Beim Lackstift und Steinschlag sollten man sich auf den fehlenden Lack im Steinschlag beschränken und nur dort die Farbe mit dem Pinsel dünn auftragen. Und nichts weiteres durch Schleifen beschädigen. Bei Spraydosen und Steinschlag an der Frontschürze sollte der Steinschlag vorher mit einem 600er oder 800er Schleifpapier nass ausgeschliffen werden. Idealerweise grundiert und gefüllert werden. Der Filler sollte wieder mit 800er geschliffen werden und vor dem Farbauftrag mit Silikonentferner gesäubert werden.
Ja und nein. Wenn die Farbe fehlt, dann sollte ein neuer Lackauftrag erfolgen. Die Farbe sollte nur dort aufgetragen, wo sie auch fehlt. Umliegende Flächen sollten nicht lackiert werden. Bei Effektfarben sollte nach 20 Minuten der Klarlack mit nur ein oder zwei Pinselstrichen aufgetragen werden. Nehmen Sie sich für die Ausbesserungsarbeiten Zeit um diese ohne Zeitdruck vernünftig ausführen zu können.
Aber manchmal ist der Lack nur oberflächlich im Klarlack oder im Einschichtlack verkratzt bzw. beschädigt. In diesem Fall empfehlen wir mit einer Schleifpaste oder Feinschleifpaste zu arbeiten. Die Schleifpaste / Politur wird die verkratzte Fläche polieren und somit kann man einen Großteil beheben. Oft fällt die verkratzte Stelle nicht mehr ins Auge oder ist ganz verschwunden. Hierbei empfiehlt es sich eine Poliermaschine zu verwenden um effektiver zu sein und in Kombination mit einer Schleifpaste und einem festeren Polierschwamm.
Ja, bei Effektfarben! Effektfarben Metallic-, Perl-, Pearl-, Perlmutt- und Xirallicfarben und sind BASISLACKE. Autolackfarben trocknen nach ca. 20 Minuten und dann sollte der Klarlack lackiert werden. Man spricht von dem Zweischichtlackverfahren. Farbe plus Klarlack.
Nein, bei Unilacken! Unilacke sind Einschichtlacke und werden - wie der Name schon sagt - mit nur einen Schicht lackiert. Unilacke können auch als Basislacke gemischt werden und müssen dann noch mit Klarlack überlackiert werden. Eine Autolackiererei nimmt dieses Verfahren, wenn eine Teillackierung vorgenommen wird um Übergänge mit Klarlack besser sind.
Es ist noch zu sagen, dass Klarlacke wichtig für Verarbeitung, Verlauf, Glanz und Schutz sind. Dementsprechend sollten Klarlacke mit guter Qualität gewählt werden. Bei Benzinbeständigkeit sollte ein 2k Klarlack verwendet werden.
Unilacke enthalten Farbpigmente von nur einer Sorte.
Effektlacke enthalten mehrere verschiedene Farbpigmente und wirken dadurch metallisch oder perlmuttartig – muschelfarbig.
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